Referent – Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung e.V. Tübingen
Spätestens mit der Aufstellung des „Kommandos Cyber- und Informationsraum“ hat die Bundeswehr den Informationsraum zum Schlachtfeld erklärt. Dabei geht es natürlich einerseits darum, die eigene IT- und Kommunikationsstrukturen besser gegen Angriffe zu sichern. Andererseits sollen solche Angriffe auch selbst geübt und entsprechende Sicherheitslücken aufrechterhalten und hergestellt werden. Zugleich gehören zum nun militärisch definierten Informationsraum auch jene Medien und Kanäle, über die wir alltäglich kommunizieren und die öffentliche Meinung gebildet wird. Auch hier sind Bundeswehr, EU und NATO unter dem Schlagwort „Strategischer Kommunikation“ immer offener aktiv. Sowohl im engeren Bereich des Cyberwar, als auch im weiten Feld der Strategischen Kommunikation werden gegenwärtig innerhalb der Bundeswehr (und EU und NATO) umfangreiche Strukturen und Ausbildungsprogramme geschaffen. Doch auch die Privatwirtschaft wird umfangreich eingebunden.
Eintritt frei / Spenden gern
Veranstalter: Attac Regionalgruppe Schorndorf