USA 2017, 90 Min., von Catherine Gund und Daresha Kyi
Sie liebte und hasste intensiv in ihrem Leben – und wurde selbst lange Zeit verehrt, zum Teil aber auch offen verachtet, besonders in ihrer mexikanischen Wahlheimat. Kurzum: Chavela Vargas, die unter anderem Affären mit Frida Kahlo und Ava Gardner hatte, polarisierte wie kaum eine andere südamerikanische Künstlerin. Trotzdem sei die "Einsamkeit" zeitlebens ihr größter Freund gewesen, bekennt die lange Zeit stark alkoholkranke Chavela gleich mehrfach in dem sensationellen Videotape-Footage von Catherine Gund. "Vergesst meinen Namen nicht", fordert sie ebenfalls an mehreren Stellen. Nein, das ist ausgeschlossen, erst recht nicht nach diesem filmisch überaus gelungenen Salutschuss für grenzenlose Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben: Viva Chavela!